Yang Shangkun

chinesischer Politiker; Staatspräsident (1988-1993)

* 1907 Shuangjiang

† 14. September 1998 Peking

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1998

vom 30. November 1998 (lm)

Herkunft

Yang Shangkun stammte aus einer begüterten Grundbesitzerfamilie der Provinz Sichuan (Szechuan) in Südwestchina.

Ausbildung

Als Student an einer Hochschule in Chongqing (fr. Chungking) trat er 1925 der kommunistischen Jugendliga bei, nach seinem Wechsel an die Universität Schanghai 1926 der Kommunistischen Partei (KPCh), und war unter Studenten und Arbeitern aktiv. 1927 wich er der Verhaftungswelle der Kuomintang aus und ging an die Sun-Yatsen-Universität (1927-1930) in Moskau.

Wirken

Nach seinem Abschlußexamen blieb Y. zunächst in Moskau und betätigte sich dort als Übersetzer. 1931 kehrte Y. mit der sogenannten "Gruppe der 28 Bolschewiken" nach China zurück und wurde zum Leiter der Abteilung Propaganda des Allchinesischen Gewerkschaftsbundes gewählt. 1932 wählte man ihn auch in das Zentrale Exekutivkomitee der KP-Regierung in Jiangxi. Er war dort auch stellv. Rektor der Parteischule und leitete schließlich die Politische Abteilung der 1. (Roten) Feldarmee.

1934-1935 nahm er am legendären "Langen Marsch" teil und leitete im Krieg gegen Japan eine Propagandatruppe, die auch Polittheater für die kämpfende Truppe machte. 1943 wurde er Sekretär des Regionalbüros Nordchina des Zentralkomitees (ZK) der KPCh und 1945 ...